Entwicklung der spanischen Industrie für Luft-/Wasserspeicherbehälter
Im Gegensatz zu Druckluftbehältern, die entzündliche, explosive, giftige oder hochreaktive Gase speichern, liegt der Schwerpunkt bei der Konstruktion von Behältern für die Speicherung von Luft /inerten Gasen/Wasser stärker auf der Verhinderung von Kontamination und der Aufrechterhaltung der Reinheit des Mediums. Der technologische Stand solcher Behälter zeigt die Fähigkeiten eines Landes in der Spitzentechnologie, Werkstoffwissenschaft und Feinchemie.
Durch die Integration in das europäische Normungssystem haben spanische Luft/Wasser-Speicherbehälter auf diesen anspruchsvollen Märkten hohe Wettbewerbsfähigkeit erlangt. Ihre Entwicklung ist eng mit Industrialisierung, technologischer Innovation und Sicherheitsvorschriften verknüpft und hat die folgenden Schlüsselphasen durchlaufen:
In der Mitte des 20. Jahrhunderts befand sich die Industrialisierung Spaniens auf einem relativ niedrigen Niveau und verwendete hauptsächlich niedrig- kohlenstoffstahl . Kohlenstoffstahl neigt bei der Wasserspeicherung leicht zur Korrosion, was zu Wasserbelastung, Behälterrost und verkürzter Lebensdauer führt. Einfache innere Korrosionsschutzbeschichtungen hatten nur begrenzte Wirksamkeit. Bei Luft/inertem Gas oxidieren Kohlenstoffstahlbehälter in feuchten Umgebungen; abfallende Oxidskalen verunreinigen die Gasreinheit, weshalb sie für hochreine Gase nicht geeignet sind.
Von 1970 bis 1990 durchlief Spanien eine industrielle Aufwertung, edelstahl wurde zur unvermeidlichen Wahl für Anwendungen mit hohen Anforderungen. Edelstahl der Sorten 304 oder 316L löste das Problem von Korrosion und Kontamination perfekt. Für Wasserspeicherbehälter wurde Edelstahl 316L aufgrund seiner überlegenen Beständigkeit gegen Chloridkorrosion zur Standardwahl für die Speicherung von Trinkwasser, Reinstwasser usw. Der Innenraum benötigt keine Beschichtung, was die Reinigung und Desinfektion erleichtert und langfristig eine hohe Wasserqualität sicherstellt. Bei Behältern für Inertgase reduzieren hochpolierte Edelstahl-Innenflächen (wie EP- und BA-Güten) die Gasadsorption und Ausgasung erheblich, wodurch über längere Zeit eine hohe Gaspurität erhalten bleibt und die Anforderungen anspruchsvoller Branchen wie der Elektronik, Pharmazie und Hochleistungsschweißtechnik erfüllt werden. Die Passivierung der Innenwand erzeugt einen dichten Schutzfilm auf der Oberfläche des Edelstahls und verbessert so dessen Korrosionsbeständigkeit deutlich. Dies ist ein Standardprozess sowohl bei Wassertanks als auch bei Hochreinheits-Gasbehältern.
Seit dem 21. Jahrhundert ist die Konstruktion von Druckluftbehältern immer spezialisierter und intelligenter geworden, um den extrem hohen Reinheitsanforderungen von Hochleistungsindustrien gerecht zu werden. Neben Edelstahl luftbehälter entwickelten spanische Hersteller auch Behälter für atmosphärischen Druck (für große Wasserversorgungssysteme) und Stabilisierungsbehälter (für Wasserversorgungs- und Kesselanlagen). Bei Ventilen für hochreine Inertgas-Speicherbehälter kommen Membranventile statt herkömmlicher Absperrventile zum Einsatz, um tote Zonen und Gaseinschlüsse zu minimieren. Alle Anschlüsse sind speziell konzipiert, um Dichtheit und Sauberkeit sicherzustellen. Bei großen Flüssigstickstoff- und Flüssigargon-Behältern setzen die Hersteller fortschrittliche Füllstandserfassung und Drucküberwachungssysteme ein, die eine automatische Nachfüllung und Fernwarnung ermöglichen. Online-Reinheitsanalysatoren sind am Ausgang integriert, um die Gasreinheit in Echtzeit zu überwachen und die Qualität in der Endanwendung sicherzustellen.
